Volker Kaminski – AUF PROBE
Lesung aus dem neuen Roman
„Ihm wäre es auch lieber, Jimi Hendrix würde durch seine Wohnung geistern und nicht seine eigene Mutter. Aber sie war ja nicht wirklich da, so präsent und spürbar wie Hendrix an der Theke in Seattle.
Maria blieb unsichtbar, die Zeichen ihrer Anwesenheit waren dezent und indirekt.
Etwas Fremdes durchströmte die Wohnung wie eine leichte Brise.“
Philipp Gaudis Mutter zerbrach einst seine Hendrixplatte, weil sie den „Krach“ nicht ertrug. Doch der Rock ’n’ Roll, der Traum von Freiheit und Aufbegehren, Woodstock und die 68er waren für Gaudi prägend und sind es bis heute geblieben. Er spielt immer noch E-Gitarre in einer Band neben seinem Beruf als Softwareentwickler. Als er nach zwölf Jahren den Sparmaßnahmen seiner Firma zum Opfer fällt, sagt er sich trotzig: Back to the roots! Sollte er nicht jetzt den Versuch wagen, ein Leben als Musiker zu führen?
Da stirbt seine Mutter und ein Unbekannter sorgt für neue Irritationen. Gaudi erfährt, dass auch die vermeintlich spießige Maria einst eine wilde, lebenshungrige Seite hatte, eine heimliche Beziehung mit einem Mann führte und kurz vor dem Ausbruch aus ihrer Ehe stand – etliche Jahre vor 68. Und nun behauptet dieser Fremde gar, er sei sein Vater…
Volker Kaminskis meisterhafter Roman zeigt eindrücklich, wie Vergangenes das Neue prägt und wie eine andere Sichtweise die ganze Welt verändert.
Verlag Wortreich, Wien 2018, 300Seiten, 19,90 Euro
Pressestimmen:
„Kaminski braucht keine Untaten noch Katastrophen, um Spannung zu erzeugen. Allein die Tatsache, dass hier drei Personen in eine Situation geraten, in der sie ihr Leben neu sortieren müssen, zieht den Leser in einen Strudel. (…) Irgendwie ist das Ganze auch eine Hommage an eine Rockmusikwelt und eine familiäre 68er-Problematik.“ Armin Knauer, Reutlinger Generalanzeiger
„Volker Kaminski zeigt mit seinem gerade erschienenen sechsten Roman „Auf Probe“, dass er ein Leser von Wilhelm Genazino ist, denn mit der Vergeblichkeit schlagen sich auch dessen Helden oft herum.“ Cornelia Geißler, Berliner Zeitung
„Sein Schreibstil ist flott und flüssig, sein Sinn für Dramaturgie glänzend. Immer wieder nimmt seine Erzählung um den Freizeit-Rock ’n‘ Roller … überraschende Wendungen. Und die Atmosphäre … wird zunehmend heißer – in mehrfacher Hinsicht.“ Michael Hübl, Badische Neueste Nachrichten
In Kaminskis Roman „gibt es viel Musik, ein furchtbares Festival, eine mitreißende Pianistin und Sängerin, einen erfolglosen Rocker, dem einmal … Jimi Hendrixens Geist erschienen ist, wovon er noch heute zehrt. … Volker Kaminski ist im Folkmagazin schon mehrfach gelobt worden, nun also wieder, für seinen überaus musikalischen Roman.“ Gabriele Haefs, FOLK Magazin, August 2018
„Was ist Glück und was macht es mit einem Menschen, wenn die Wahrheit, die man zu wissen glaubte, ins Wanken gerät? Diesen Fragen geht Volker Kaminski in seinem neuen Roman „Auf Probe“ nach.“ Ron Teeger, Badische Neueste Nachrichten
„Volker Kaminski stellt Philipp Gaudi – für die Kreation dieses Nachnamens allein muss man dem Autor schon dankbar sein – auf die Probe. Was heißt auf eine Probe? Permanent probiert Philipp Neues, probt das Leben am laufenden Band und ist für den Leser der beste Proband vom Kuchen des Lebens zu probieren. Die leisen Zwischentöne in den Gesprächen zwischen Walter Berlau und Philipp Gaudi beim Whiskey sind die Melodien des Soundchecks für den großen Auftritt.“ Karsten Koblo, aus-erlesen.de
EINE VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER