Marguerite Duras in unserer Reihe „Künstlerschriftstellerinnen“ am 19.02.20 um 20.30 Uhr

(1914 geboren in der Nähe von Saigon, 1996 in Paris gestorben) war Schriftstellerin, Regisseurin, Drehbuchautorin. Sie schrieb über das eigene Filmschaffen ebenso wie über das Werk ihrer Zeitgenossen – darunter Bresson, Chaplin, Cocteau, Godard, Renoir, Tati. Ihr ganzes Werk, so der Filmkritiker und -wissenschaftler Karsten Witte, stehe unter dem Einfluss eines „kinematographischen Schreibens“ – eines Schreibens in Bewegung, das beständig Fragen von Sichtbarkeiten berührt. Literatur und Film stehen in Duras’ Werk einander nicht gegenüber, sondern durchdringen sich gegenseitig. Für Duras sind auch Leser*innen nicht allein Lesende, vielmehr seien auch sie Zuschauer*innen von Büchern, Romanen, Gedichten: „Mit dem Wort ‚Leser’ stößt man an ein Buch, weiter nichts. Mit dem Wort ‚Zuschauer’ durchquert man es wie eine Leinwand. Dieser Ausdruck übersetzt die Aneignung besser. Eine Osmose. Der Zuschauer ist ein Bewohner.“ Ausgehend vom Kurzfilm „Les Mains négatives“ (Marguerite Duras, F 1979), bei dem Ton und Bild eine neuartige Verbindung eingehen, stellt Stefanie Schlüter (Filmvermittlerin/Berlin) Texte zu Film und Kino von Marguerite Duras vor.

Diese Reihe wird gefördert mit Mitteln des Bezirkskulturfonds des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin.

 

vonpaula

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