Annemarie Schwarzenbach (1908- 1942)
Annemarie Schwarzenbach wird in einer reichen Zürcher Industriellenfamilie groß. Von ihrer Mutter erbt sie die Leidenschaft für die Fotografie und verschreibt sich früh diesem Medium.
Doch schreibt sie auch immer, und ihr Leben lang wird sie zwischen beiden Medien schwanken. Sie beginnt während ihres Studium journalistische Reportagen zu veröffentlichen und auch ein erster Roman ‚Freunde um Bernhard‘ erscheint 1932. Seit 1930 verbindet sie eine enge Freundschaft mit Erika und Klaus Mann.
Das unterwegs sein wird für die Kosmopolitin Schwarzenbach zum Dauerthema. Ihre Reportagen erscheinen in namhaften Schweizer Journalen und Zeitungen. Berühmt wird sie durch die gemeinsame Reise mit ihrer Freundin Ella Maillard im Auto nach Afghanistan. Die begeisterte Autofahrerin stirbt tragischer Weise 1942 bei dem Sturz mit einem geliehenen Fahrrad.
Wir stellen mit dieser Reihe Frauen vor, die immer ihren unabhängigen Weg gegangen sind, indem sie konsequent ihrer visuellen Neugier folgten (oder folgen) und sich im Schreiben mit ihrer gesellschaftlichen Situation auseinander gesetzt haben.
Diese Reihe wird gefördert mit Mitteln des Bezirkskulturfonds des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin.