Ein Spektakel rund um den Linienverzweiger auf dem Tuchollaplatz Fünf Matineen auf dem Tuchollaplatz rund um den Linienverzweiger
ARS – AbenteuerReisendeSchreibende
In Zeiten von Corona, wo wir nicht auf Reisen gehen können, möchten wir zu Reisen einladen, die Frauen in den letzten drei Jahrhunderten gewagt haben. Wir wollen an diese fast vergessenen, mutigen Abenteurerinnen erinnern, damit der rote Faden der Sehnsucht nach dem Unbekannten nicht reißt – unter gar keinen Umständen!
Fernweh ist mein Schlüsselwort
Was tut weh am Fernweh?
Es ist ein Ziehen in der Brust, eine Unzufriedenheit mit dem, was hier ist. Hier fehlt etwas und dort finde ich es vielleicht. Fernweh ist die Suche nach etwas Unbestimmtem. Es ist die Sehnsucht nach Abenteuer. Etwas Unerwartetes soll geschehen, die Welt soll sich in ihrer Fremdheit und Unvertrautheit zeigen. Diese Fremde zwingt mich zur Selbstbehauptung. Das kann süchtig machen. Sehnsüchtig.
Ohne Frage werden Frauen zu allen Zeiten unterdrückt. Von Männern, die sich auf Domänen des Lebens breit gemacht haben, auf denen sie Frauen keinen Platz zugestehen wollen. Aber immer und zu jeder Zeit hat es Frauen gegeben, die diese Unterdrückung bekämpft oder unterlaufen haben. Sie machten sich auf die Socken und bereisten die ganze Welt.
Für manche ist es das Interesse an unbekannter Natur, das sie antreibt, für andere sind es die ungerechten politischen Umstände, die sie wegtreiben oder die Enge der eigenen Kultur, für wieder andre ist es die Not und der Handel mit Waren, der sie umtreibt und für wieder andere ist es die pure Abenteuerlust. Allen gemeinsam ist, dass sie sich auf ihren Reisen dazu inspirieren lassen zu schreiben oder andere dazu inspirieren über sie zu schreiben. Und das ist, bis auf wenige Ausnahmen das, was uns bis heute von diesen Abenteuerreisenden geblieben ist: Reiseberichte, Tagebücher, Briefe an die Daheimgebliebenen, Romane und Erzählungen. Und dies wollen wir in unserer Veranstaltung sichtbar machen!
Die Auswahl der Abenteuerreisenden für die fünf Veranstaltungen bestimmen sich durch deren Reisemotivation. In jeder Veranstaltung steht eine der Reisenden im Mittelpunkt, während die anderen eine Art „historischen Chor“ abgeben.
Wir beginnen unsere Reihe mit den Forschungsreisenden Frauen.